Ein Schüleraustausch ist immer etwas Besonderes: neue Freundschaften, spannende Erlebnisse und der ein oder andere kulturelle Aha-Moment. Unser Besuch am aus Dänemark hat genau das geboten – und noch viel mehr!
Doch bevor wir nun bald nach Kopenhagen aufbrechen, werfen wir noch einmal einen Blick zurück auf die Woche voller Highlights im November.
Nach einem langen Schultag stieg die Aufregung: Endlich durften wir unsere dänischen Gäste am Bahnhof abholen! Mit Willkommensplakaten, offenen Armen und großer Vorfreude hießen wir sie willkommen. Das erste Kennenlernen verlief herzlich, die Nervosität verschwand schnell, und bald wurde eifrig auf Deutsch, Englisch und Dänisch geplaudert. Am nächsten Morgen begleiteten unsere dänischen Gäste uns in den Unterricht, um einen Eindruck vom deutschen Schulalltag zu bekommen. Vorher gab es eine Schulführung mit unserer Direktorin Frau Peter, die ihnen die Besonderheiten unserer Schule zeigte. Am Nachmittag stand dann ein besonderes Highlight auf dem Programm: gemeinsames Kochen! Unter den neugierigen Blicken des Oberbürgermeisters Steffen Scheller zauberten wir typisch deutsche Gerichte. Es gab selbst gebackenes Brot mit Schmalz, Hackepeter und Leberwurst – natürlich auch in veganer Variante. Dazu gab es Pommes mit Mischgemüse und Schnitzel. Ein Festmahl, das Kulturen auf köstliche Weise verband!
Am dritten Tag wollten wir unseren dänischen Freunden nicht nur unsere Kleinstadt, sondern auch eine deutsche Großstadt zeigen. Deshalb ging es nach Potsdam! Der Vormittag begann mit einem Besuch im Kunstmuseum MINSK, wo wir beeindruckende Werke von Künstlern wie Max Ernst bewunderten. Anschließend fuhren wir zum Schloss Sanssouci und spazierten durch den weitläufigen Schlosspark. Unsere Gäste waren fasziniert von der Eleganz und Geschichte des Ortes. Am Nachmittag besuchten wir den Weihnachtsmarkt, wo einige Dänen zum ersten Mal Bratwurst und Grünkohl probierten – ein kulinarisches Abenteuer! Natürlich durfte auch eine Shoppingtour nicht fehlen, bei der Souvenirs für die Familien zu Hause ergattert wurden. Den krönenden Abschluss des Tages bildete der Theaterbesuch: Maria Stuart stand auf dem Programm. Die Inszenierung war so fesselnd, dass oft keine Sprache nötig war, um die Emotionen der Schauspieler zu verstehen.
Berlin durfte auf unserer Liste natürlich nicht fehlen! Geplant war eine Stadtführung zu Fuß, doch das Wetter hatte andere Pläne – es regnete in Strömen. Aber wir ließen uns nicht unterkriegen und fanden eine kreative Lösung: eine Mischung aus Fußweg und Busfahrt. Unsere Tour führte uns vom Berliner Hauptbahnhof zum Bundeskanzleramt, weiter zum Reichstag und dann zum Brandenburger Tor. Am Denkmal für die ermordeten Juden Europas machten wir Halt, bevor wir schließlich in den Bus stiegen. Die Fun Facts zu den durch den Regen verpassten Orten teilten wir einfach in unserer Austauschgruppe. Am Alexanderplatz angekommen, hatten wir Freizeit, die wir gemeinsam nutzten. Der Abend endete mit einem gemütlichen Essen bei Peter Pane in der East Side Mall – und vermutlich mit einigen müden Füßen. (Optional: Vermutlich war es der Tag, an dem wir alle am spätesten ins Bett gegangen sind und am meisten gelaufen sind!)
Unser letzter Tag begann mit einer Stadtführung durch unsere Heimatstadt, die wir selbst für die Dänen vorbereitet hatten. Vom Neustädtischen Markt ging es über die Jahrtausendbrücke bis hin zu unserer Schule. Dort arbeiteten wir noch einmal gemeinsam an unseren Projekten und genossen die letzten Stunden miteinander – natürlich inklusive einer Kostprobe dänischer und deutscher Süßigkeiten. Nach der Schule teilten sich die Austauschschüler auf: Einige gingen shoppen, andere entspannten in einem Café. Doch allmählich wurde es Zeit, sich zu verabschieden. Am Bahnhof wurden Koffer verstaut, letzte Umarmungen ausgetauscht – und ja, auch die ein oder andere Träne verdrückt. Als der Zug abfuhr, winkten wir unseren neuen Freunden hinterher – mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Aber eins ist sicher: Im März sehen wir uns wieder, wenn es heißt „Ab nach Kopenhagen!“