Willkommen am Bertolt-Brecht-Gymnasium

Das Bertolt-Brecht-Gymnasium ist eine Schule mit offenen Ganztagsangeboten in Brandenburg an der Havel. Die Schule liegt im verkehrsgünstigen und ruhigen Stadtteil Nord. Sie wurde 1964 als polytechnische Oberschule Bertolt Brecht gegründet und nach der deutschen Wiedervereinigung ab 1991 als Gymnasium weitergeführt. Im Rahmen einer Festveranstaltung im Brandenburger Theater am 10. Februar 1996 wurde unserer Schule erneut der Name Bertolt Brecht verliehen.

Wir eröffnen Schülerinnen und Schülern aus dem gesamten Stadtgebiet und den umliegenden Gemeinden die Möglichkeit, an unserer Schule die allgemeine Hochschulreife zu erwerben.

„Tag des Gedenkens der Opfer des Nationalsozialismus“ am Brecht-Gymnasium

Der Tag des Gedenkens der Opfer des Faschismus, der 27. Januar, war für die SuS der Klassen 10b und 10d unserer Schule ein besonderer. Herr Itamar Wexler zeigte seinen sehr persönlichen Film über seine Familiengeschichte „The Voyage“ als schulinterne Vorpremiere. Die SuS nahmen den Film als interessant, spannend und aufschlussreich wahr. Besonders beeindruckt hat sie die Geschichte des Vaters, dessen Bilder (Malereien, Skizzen usw.) und die Stolpersteine. Einen solchen verlegte man vor dem Haus in der Hohe Weide 74 in Hamburg-Eimsbüttel, in der die Großeltern mit ihren Kindern gewohnt hatten, bevor sie durch die politischen und persönlichen Ereignisse auseinandergerissen wurde. Seit Beginn der 1930ger Jahre kam die Großmutter von Herrn Wexler in psychiatrische Kliniken und wurde am 23.09.1940 angeblich nach Polen gebracht, doch wurde sie in den „Grauen Bussen“ nach Brandenburg gebracht und dort am selben Tagim Rahmen der „Euthanasie-Aktion“ der Nationalsozialisten vergast. Warum sich niemand in der Familie so recht an Sonia Wexler und ihren Tod erinnern konnte, war zum Einen der Anlass für Itamar Wexler, diesen Film zu machen und zum Anderen auch für die jungen Zuschauer kaum nachvollziehbar.

Im Anschluss an den Film hatten die SuS die Möglichkeit, Fragen zu stellen: Was seine Kinder zu dem Tod der Großmutter gesagt hätten und ob er, Herr Wexler, eine Wiedergutmachung seitens Deutschlands erwarte. Nach vorn zu schauen, schlug er vor. Die Politik sollte auf die Geschehnisse reagieren, meinte er.

Itamar Wexler betonte mehrfach, dass der Besuch unseres Gymnasiums, neben der Veranstaltung am Nicolaiplatz und der in der Medizinischen Hochschule Brandenburg, ihm am wichtigsten sei. Gern würde er mit den SuS der 10. Klasse in Kontakt bleiben, um auf weitere ihrer Fragen zu antworten.